© HVV Pivitsheide V.L. e.V. - 2018
Heimat-und Verkehrsverein
„Bänkeprojekt“ nicht auf die lange Bank geschoben
Die Mitglieder des Heimat- und Verkehrsverein Pivitsheide V.L. beschließen auf der Jahreshauptversammlung Anfang
2018 die ca. 65 Ruhebänke im Ortsteil zu erneuern. Knapp acht Monate später wurden sie am 23.09.2018 in einer
kleinen Feierstunde der Öffentlichkeit übergeben. Eingeladen waren Sponsoren und die aktiven Mitglieder des HVV.
Leider konnte die Veranstaltung wegen des wirklich schlechten Wetters nicht wie geplant, mit einigen Darbietungen des
Chores der Freien Sängerschaft Deutsche Eiche Pivitsheide V.L. unter der „Sängereiche“ an der Oerlinghauser Straße
stattfinden. Denn auch dort lädt nun eine der neuen Bänke zum Verweilen ein. Einen Tag vor der Veranstaltung haben
Vorsitzender Dieter Buckoh und einige Aktive kurzerhand
entschieden, die Veranstaltung wird in die Räume der
AWO verlegt. An dieser Stelle ein Dankeschön an die
Vorsitzende der AWO, Brigitte Diekhof. Die Fleischerei
Jobst stellte eine Grillbude zur Verfügung und damit war
das auf dem Grillplatz geplante Grillen auch gerettet. Am
Festtag war das Wetter so wie befürchtet. Deshalb ging
es nach einer kurzen Begrüßung durch den
Vorsitzenden Dieter Buckoh am Mühlenteich in die
Räume der AWO. Der musikalische Einstieg durch den
Chor, unter Leitung von Magdalena Schwindt, stimmte
die Anwesenden frohgelaunt. Der lange und starke
Applaus bestätigte, es war ein sehr gut gelungener
Auftritt. Stellvertretende Bürgermeisterin Christ-Dore
Richter überbrachte in ihrem Grußwort die herzlichen
Grüße von Bürgermeister Rainer Heller. Bei einem
kurzen Rückblick auf das „Bänkeprojekt“ ließ sie kurz die
Geschichte der Pivitsheider Ruhebänke in V.L. Revue
passieren. So ist das Team der Bänkewarte zurzeit ohne
„Chef“, da Heinz Drawe nach vielen Jahren im „Amt“,
dieses niedergelegt hat. Die trotz guter Pflege nun zu
erneuernden Bänke stammten zum Teil noch aus der
Zeit, als der Luftkurort Pivitsheide V.L. bis zu 30.000
Übernachtungen in den zahlreichen Pensionen
verbuchen konnte. Es war klar, die beschlossene
Sanierung der Bänke würde natürlich viel Geld kosten,
auch wenn alle Arbeiten ehrenamtlich ausgeführt
werden. Das langlebige „sibirische Lärchenholz“ hat nun
einmal seinen Preis. Auch die unzähligen Schrauben und
die Farbe für den dreimaligen Anstrich der Bretter verursachten Kosten. Deshalb wurde
ein Finanzierungskonzept gesucht und gefunden. Ein Teil davon war das
„Ruhebänkesponsoring“. Bürgerinnen und Bürger, die eine Bank mit 100,00 Euro
sponsorten, sollten mit einem Namensschild an der Bank „verewigt“ werden. Sehr schnell
hatten 50 Bänke ihre Namensgeberinnen und -geber gefunden. Das dann noch fehlende
Geld wurde aus Mitteln zur Förderung der Dorfgemeinschaft vom Ortskartell, der
Volksbank und der Interessensgemeinschaft Detmolder Verkehrsvereine (IGM)
gespendet. Stellvertretende Bürgermeisterin Christ-Dor Richter verkündete, es seien
nunmehr 68 Bänke erneuert worden und stehen den Menschen nun zur Verfügung.
Verbunden mit einem „lippischen Flachgeschenk“ lobte sie das außerordentliche und für
den Ortsteil wichtige Engagement des HVV Pivitsheide V.L.
Vorsitzender Dieter Buckoh bedankte sich bei allen, die zum Gelingen dieses Projektes
beigetragen haben. Insbesondere beim
„Projektmanager“ Friedrich Diekhof und seinem Team.
Das waren: Auf- und Abbau der Bänke: Werner Brandt
und Werner Thielke, Zerlegen und Montage: Werner
Klarholz und Gerd Kaulvers, Malerarbeiten: Harry
Steinbarth und Erhard Hantke (auch Montage),
Schreinerarbeiten: Siggi Morath. Wenn es die laufenden
Pflegearbeiten zuließen, halfen Winfried Lange, Herr Celik, Walter Friedrich, Albert Burda und Udo Deppe bei den Bänken mit.
Als Dankeschön überreichte Dieter Buckoh an Friedrich Diekhof einen „finanziellen Zuschuss“ zur Geselligkeitspflege des gesamten Teams.
Ein besonderer Dank ging noch an alle, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Mit viel Kreativität und spontanem Engagement sorgten Grill-
und Serviceteam dafür, dass das Fest in den Räumen der AWO in Erinnerung bleiben wird.
Text und Bilder:
Gerd Kaulvers