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Eine Ära geht zu Ende
Heimat-und Verkehrsverein
Pivitsheide V.L. e.V.
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Eine Ära geht zu Ende

Bei der Jahreshauptversammlung des HVV Pivitsheide V.L. e.V. wurde es Gewissheit, die Ära des Vorsitzenden Hans-Dieter Buckoh und des Allrounders des Vereins Friedrich „Fritz“ Diekhof geht in dem Jahr zu Ende, in dem der Verein sein 70-jähriges Bestehen feiert. Beide hatten vor längerer Zeit bereits angekündigt, für ihre Ämter nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Gemeinsam haben sie mehr als zwanzig Jahre das Wirken des HVV in ihren jeweiligen Funktionen maßgeblich gestaltet.

Hans-Dieter Buckoh

Stehend und mit langanhaltendem Beifall verabschiedetete die Versammlung den nun ehemaligen Vorsitzenden. 1997 übernahm Hans-Dieter Buckoh den Vorsitz des bereits auf vielen Gebieten sehr engagierten Heimat- und Verkehrsverein Pivitsheide V.L. e.V. Der ehemalige Chef der lippischen Kripo hatte klare Vorstellungen zu der weiteren Entwicklung des Vereins: Bewährtes erhalten und verbessern, neue Ideen zur Gestaltung des Ortsteils entwickeln und umsetzen und das Zusammenleben durch Veranstaltungen bereichern. Der in Lippe sehr gut vernetzte Vorsitzende kann am Ende seiner 24 -jährigen Amtszeit mit Stolz auf sehr viele erfolgreiche Projekte und Aktionen zurückblicken. Ihm war es immer wichtig darauf hinzuweisen, dass alles nur erreicht werden konnte unter der Mithilfe der vielen ehrenamtlichen Mitglieder, Sponsoren und Freundinnen und Freunde des Vereins. Hier einige Beispiele: Gleich nach seiner Amtsübernahme wurde die öffentliche Veranstaltung am Mühlenteich “Der Nikolaus kommt“ eingeführt. Die Fortführung und Weiterentwicklung des „kulturellen Höhepunkts“ in Pivitsheide V.L. dem „Bühnenball“, war ihm eine Herzensangelegenheit. Das spürte man bei der Moderation, aber auch bei seinen gesanglichen Beiträgen, ob es die „Zuckerpuppe“ oder „Im Wagen vor mir“ waren. Nach der Umgestaltung des Mühlenteichs wurde das „Mühlenteichfest“ ein weiterer Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens im Ortsteil. Ein sichtbares Zeichen des Wirkens des Vereins unter seiner Führung ist der „Rethlager Mühlenteich“ und dass ihn umgebende Gelände. Mit Hilfe der Stadt, öffentlichen Geldern und viel ehrenamtlichen Einsatz des Vereins, ist dieses ökologisch wertvolle Naherholungsgebiet ein Kleinod im Ortsteil. Ein solches ist auch der „Begegnungs- und Erinnerungspark Pivitsheider Tor“. Mit dem Torbogen, dem „Glockendenkmal“, dem „Straßenbahndenkmal“, dem Insektenhotel und dem Baumlehrpfad auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofs, ist eine Bereicherung für Pivitsheide V.L. entstanden. Die Torbögen „Tor zur Kussel“ oder auf dem „Grillplatz zur Kussel“ sind weitere Beispiele Historisches zu bewahren. Es gehört zu den Stärken von Hans-Dieter Buckoh, Situationen zu erfassen und daraus umsetzbare Ideen zu entwickeln. Die Schenkung eines großen Grundstückes an der Eggestraße, mit der Auflage eine der Öffentlichkeit zugängliche Garten- und Parklandschaft zu schaffen, hat er so weit vorangetrieben, dass in den kommenden Jahren dort der "Vita-Barthold-Park" entstehen wird. Auch als festgestellt wurde, auf der Kussel in Pivitsheide ist der Mittelpunkt von OWL, war er sofort dafür, die Idee zur Erstellung eines Schilderdenkmals umzusetzen. Am Aufgang zum Grillplatz weist dieses nun auf die Partnerstädte Detmolds hin. Es gibt das Sprichwort: „Der rührt in allen Pötten“. Positiv gesehen ist Hans-Dieter Buckoh so einer. Für sein erfolgreiches Engagement, nicht nur als Vorsitzender des HVV, sondern auch im Polizeichor und als Moderator bei vielen Veranstaltungen, sein Wirken als Vorstandsmitglied in der Dr. Ritter-Stiftung u.v.a.m. wurde ihm 2013 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Es mag pathetisch klingen, entspricht aber der Realität, Hans-Dieter Buckoh hat sich um den Verein, aber auch Ortsteil verdient gemacht. Wenn es noch eins weitern Beweises bedurfte, so war es die Verleihung des Heimatpreises der Stadt Detmold 2019. Diesen nahmen für den Verein Hans-Dieter Buckoh und Friedrich Diekhof entgegen. Eine gute Überleitung zu

Friedrich „Fritz“ Diekhof

Es ist fast sprichwörtlich: Bei allem, was sichtbar, aber auch unsichtbar vom HVV im Ortsteil in den letzten mehr als 20 Jahren erstellt und gemacht wurde, da hatte er seine „Finger im Spiel“; Friedrich „Fritz“ Diekhof. Der ehemalige „Postler/Telekomer“ ist dem Heimat- und Verkehrsverein im Grund “von Hause aus“ verbunden, gehörte sein Vater doch vor 70 Jahren zu den Gründungsmitgliedern. Selbst Mitglied über 50 Jahre, hatte er verschiedene Funktionen inne. Seine Verbundenheit zu Lippe, Detmold und insbesondere Pivitsheide V.L. und sein Interesse an die Geschichte, hat ihn dazu gebracht, alles darüber zu sammeln. So ist er der Chronist des HVV geworden. Seine ausgeprägten kommunikativen Fähigkeiten, waren auch bei seiner Tätigkeit als Stadtführer in Detmold sehr dienlich. Im Ortsteil waren seine Kenntnisse über die Geschichte oft gefragt, bei Veranstaltungen anderer Vereine, Parteien oder bei Führungen durch den Ort. Was hilft es, wenn ich so viel über Pivitsheide V.L. weiß, und es der Nachwelt nicht erhalten bleibt, so dachte Fritz Diekhof und schlug dem HVV vor ,einen von ihm verfassten Bildband herauszugeben. Gesagt, getan und so entstand „Als auf der Kussel noch ein Windrad stand“. Mit viel historischen Fotos und erläuternden Texten, wurde das „Erstlingswerk“ ein toller Erfolg und war schnell vergriffen. Gleichzeitig mit dem zweiten Bildband, „Als die Oerlinghauser noch Mittelstraße hieß“ gab es eine zweite Auflage des ersten. Beide wurden wieder erfolgreich unter die Leute. gebracht. Dieses Wirken von Fritz Diekhof entsprach ganz einem Ziel des HVV, die Heimatverbundenheit zu fördern. Dazu gehört es die Geschichte zu kennen und zu verstehen. Neben diesem Wirken gibt es aber auch eine andere Seite des „Allrounders“ des Vereins, die des kreativen, handwerklich und organisatorischen Machers. Die nunmehr fast 100 Ruhebänke, verteilt im ganzen Ortsteil, mussten gebaut, aufgestellt und gepflegt werden. Nachdem die aus der Gründungszeit bestehenden Bänke erneuert werden musste, dass aber viel Geld kosten würde, gab es ein simples Finanzierungskonzept, Spenderinnen und Spender konnten quasi “ihre Bank“ erwerben und wurden mit ihrem Namen darauf verewigt. Bei der Aktion waren viele fleißige Hände und Organisation notwendig. Die Bänkewarte, die zu dem Handwerkerteam gehören, waren wochenlang jeden Mittwoch im Einsatz. Fritz Diekhof stellte Räumlichkeiten auf seinem Anwesen und das notwendige Werkzeug zur Verfügung. Besonderen Wert legte er auf das obligatorische, von ihm zubereitete Frühstück. Als die Gefahr bestand, dass der Rethlage Mühlenteich wegen Verlandung aufgegeben werden musste, war es der HVV, der die Rettung initiierte. Mit Hilfe der Stadt, öffentlichen Geldern und viel Engagement des Vereins und der Zusicherung der Pflege, konnte 2005 das neue Gelände mit Teich der Öffentlichkeit übergeben werden. Die „Teichpaten“ wurden von Fritz Diekhof ins Leben gerufen und von da an ebenfalls organisiert. Es war dann schon ein stattliches Team, das da jeden Mittwoch, außer im Winter, am Mühlenteich stand und vom Teamchef die Aufgaben zugeteilt bekam. Da dieser gewöhnlich gut informiert war, gab es nebenbei oder auch beim Frühstück einen Überblick über das „Neueste“. Nach seinen eigenen Angaben litt Fritz Diekhof hin und wieder an „Schlaflosigkeit“. Ob es diese war, die ihn kreativ werden ließ, oder die ohnehin vielen Ideen, die er im Kopf hatte, dazu führten, wird nicht festzustellen sein. Jedenfalls sind sie im Ortsteil allenthalben sichtbar. Der „Begegnungs- und Erinnerungspark Pivitsheider Tor“ mit dem Torbogen, der Sitzbankgruppe und Sprudelstein, dem Glockendenkmal, dem Straßenbahndenkmal, dem Insektenhotel und auch der Baumlehrpfad. Ebenfalls das Naherholungsgebiet Mühlenteich mit Fontäne und dem Gelände sowie die Hütten, die auch für Veranstaltungen genutzt werden. Dazu kommen noch die Torbögen „Tor zur Kussel“ und auf dem Grillplatz. Dieser wird baulich auch vom Handwerkerteam gepflegt. Das letzte Projekt, das „Schilderdenkmal“ weist auf den Mittelpunkt OWL´s auf der Kussel und die Partnerstädte Detmolds hin.Ständiger Beitrag zur Pflege der Dorfgemeinschaft ist, die von ihm erdachte und organisierte Müllsammelaktion. In diese ist auch die Kusselbergschule eingebunden. Immer wieder ein Highlight für die Kinder am letzten Tag vor den Osterferien. Die Kinder sind auch bei anderen Aktionen des HVV eingebunden. So war es auch die Idee an der Fritz Diekhof mitgewirkt hat, einen Malwettbewerb durchzuführen, mit dem Thema wie Kinder z.B. die Torbögen sehen. Mit den „Sieger*innenbildern“ wurden dann die grauen Schaltkästen an einigen Straßen beklebt. Fritz Diekhof weiß und er betont es immer wieder, ohne die engagierten und fachkundigen Mitglieder „seines“ Teams und der Unterstützung des Vereins, wären diese ganzen Projekte und Aktionen nicht zu schaffen gewesen. Geholfen hat ihm auch die gute Vernetzung zur Stadt und dem dortigen Bauhof, aber auch zu anderen Firmen und Einrichtungen.Besonderen Wert bei seinem Team legt er aber auf den sozialen Zusammenhalt. Deshalb organisierte er Ausflüge mit den Partnerinnen, Grillfeste und auch das Weihnachtsessen.
Fritz Diekhof und Hans-Dieter Buckoh Eröffnung Mühlenteichfest Dieter Buckoh der Sänger Eröffnung Mühlenteichfest mit Rüdiger Scheuß Begegnungs- und Erinnerungspark Pivitsheider Tor Mühlenteich Bänkebauer Grillen bei Fritz